Nitrat: Sind die Böden im Landkreis belastet?
Die EU-Kommission hat Deutschland verklagt, weil die Nitratgehalte im Wasser zu hoch sind. Wie es in der Region aussieht und was Landwirte zum Thema sagen.
Deutschland muss mehr für sauberes Trinkwasser tun. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) festgelegt. Demnach sei die Grundwasserbelastung hierzulande deutlich zu hoch. Bei einer Messung im Jahr 2012 hatte sich gezeigt, dass die zulässigen Nitratwerte von 50 Milligramm pro Liter an 28 Prozent der Messstellen überschritten wurden. Diese Belastung ist nicht ungefährlich: Aus dem Nitrat bildet sich in der Erde Nitrit, das unter anderem zu Durchblutungsstörungen im Körper führen kann. Jedoch gibt es regionale Unterschiede, was die Belastung des Bodens angeht. Wie ist die Situation im Landkreis?
Für die Stadt Illertissen gibt der Verantwortliche direkt Entwarnung. Bernd Hillemeyr, technischer Leiter der städtischen Wasserversorgung, sagt: „Unser Wasser ist sogar für Babynahrung geeignet.“ Gewonnen werde das Trinkwasser in Illertissen aus dem Grundwasser, die Abpumpstation dafür stehe in einem Auwald im Süden der Stadt. „Dort wird so gut wie keine Landwirtschaft betrieben. Also gibt es auch keine Gefahr wegen zu hoher Nitratwerte.“ Laut Hillemeyr kommen an der Brunnenstelle auf einen Liter Grundwasser rund acht Milligramm Nitrat. „Wir sind also weit unter dem zulässigen Höchstwert.“ Deshalb werde das Wasser aus dem Brunnen auch nicht gefiltert, bevor es ins Trinkwassersystem eingespeist wird. „Das ist schlicht nicht notwendig. Unser Wasser hat eine ausgezeichnete Qualität“, so Hillemeyr.
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