Geplantes Bauprojekt: Parkplatznot an der „Oberen Mühlau“?
Elchinger Gemeinderat lockert für die geplanten Sozialwohnungen an der "Oberen Mühlau" in Oberelchingen die Stellplatzverordnung.
Haben Menschen, die in Sozialwohnungen leben, weniger Autos oder soll auch bei finanziell schwächeren Bürgern von ein- bis zwei Fahrzeugen je Haushalt ausgegangen werden? Diese Frage beschäftigt bereits seit einiger Zeit die Mitglieder des Elchinger Gemeinderats bei der Planung der Wohnanlage im Gewerbegebiet Unterelchingen. Wie berichtet, müssten für jede der 18 Wohneinheiten auf dem Grundstück an der Kreuzung Am Seegraben und Weißinger Straße laut gemeindeeigener Satzung zwei Parkplätze eingeplant werden. Um den Kostenrahmen des sozialen Wohnbauprojektes gering zu halten, schlugen die Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung aber vor, die geforderte Anzahl von zwei auf einen Stellplatz herabzusetzen. Dieser Änderung stimmte am Ende die Mehrheit des Gemeinderats zu. Doch gleich darauf hagelte es Kritik von den Anwohnern, die eine Verschlimmerung der aus ihrer Sicht bereits jetzt angespannten Parkplatzsituation befürchten. Deswegen kam das Thema nun noch einmal auf die Tagesordnung des Rats.
Reinhard Rothermund (Elchinger Umweltliste) vermutete dennoch, dass sich die zukünftigen Bewohner nicht in jedem Fall ein Auto leisten könnten. Statt das Geld in Parkplätze zu investieren, sollten die Kosten des Sozialprojektes klein gehalten werden. Karl Mayer (CSU) erklärte, dass der soziale Wohnungsbau auch kostengünstiger Lösungen bedürfe: „Eine Tiefgarage ist da nicht drin.“ Er schlug deshalb vor, den Maßstab für die geforderten Stellplätze nicht an der Wohnungszahl, sondern an den Quadratmetern festzulegen: „Je größer die Wohnung, desto mehr Autos sind zu erwarten.“ Ähnlich sah es auch Rudolf Niedermeier (Freie Wähler), der die Situation an der Heerstraße schilderte, wo mit einem Parkplatz je Wohneinheit keine Probleme entstanden seien.
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