Oberhausen: Helden der Lüfte präsentieren sich

VonAnnika Gonnermann

Beim 8. Internationalen „Warbird-Treffen“ zeigen Piloten aus nah und fern ihre Flugzeug-Schätze. Trotz eines verregneten Samstags sind die Veranstalter zufrieden.

Mit fachmännischem Blick überprüft Mario Bühler die Stromverbindung. Das rote Kabel ist an seinem Platz, der Generator läuft. Ein kurzer Kontrollgriff, dann kann er die Motorabdeckung wieder schließen. Ein paar Stunden noch, dann ist die Batterie seiner roten Mustang wieder voll aufgeladen. „Es ist einfach jedes Mal toll, sie fliegen zu sehen“, freut sich der Pilot aus Bad Wörishofen bereits jetzt. Bühler ist seit circa zwölf Jahren Modellbauer, seine ganze Leidenschaft gilt den Nachbildungen historischer Flugzeuge. Deshalb ist er mittlerweile zum fünften Mal nach Oberhausen gekommen. „Das ist ein Muss. Die Atmosphäre ist einfach so toll.“

Mit im Gepäck: seine Nachbildungen eines amerikanischen Rennflugzeugs, einer roten P51 Mustang, sowie einer Horton 229, dem Vorläufer der Tarnkappenbomber der Amerikaner. „Das ist schon mein Lieblingsstück. An der habe ich ganze zwei Jahre gebaut.“ In mühevoller Kleinst-Arbeit hat Bühler jede Niete, jede Lackierung, sogar das Fluggeräusch und das Verhalten in der Luft ganz dem Original angepasst. Keine Seltenheit unter passionierten Modellbauern wie Kurt Huk vom Veranstalter MFC Oberhausen bestätigt. „Als Modellflieger musst du ein bisschen verrückt sein“, scherzt er. Auch seine Modelle gleichem dem Original wie ein Ei dem anderen. „Ich habe sogar einen Doppeldecker zuhause, der dieselbe Holzmaserung im Armaturenbrett hat wie das reale Vorbild. Da wird recherchiert bis zum geht nicht mehr.“

Neu-Ulm Bad Wörishofen