Buch/Bubenhausen: Oetinger-Altlasten werfen Fragen auf

VonMichael Seefelder

Zwischen Gannertshofen und Bubenhausen lagerte die Firma Oetinger einst Aluminiumschlacke ab. Neues Gutachten soll Klarheit über Grad der Verschmutzung bringen.

Was eine Sanierung kosten würde und ob sie überhaupt erforderlich ist, kann derzeit niemand sagen. In der jüngsten Sitzung des Bucher Gemeinderats wurde jedoch deutlich, dass das Thema den Räten Sorgen bereitet. Sie befürchten, dass hohe Kosten auf die Gemeinde zukommen könnten. Doch zunächst soll es eine umfangreichere Voruntersuchung geben, die Klarheit bringen könnte. „Das ist keine normale Dorfdeponie“, sagte Bürgermeister Roland Biesenberger. Es handle sich dabei um eine „ganz andere Kategorie“. Ein Problem bei der Sache ist laut Biesenberger, dass das Verursacherprinzip nicht gelte. Konkret bedeutet das, dass nicht der Urheber der Verschmutzung verantwortlich sei, sondern derjenige, der das Material angenommen habe, in diesem Fall die Kommunen.

Die Gemeinde Buch hat auf dem betreffenden Areal bereits Messstationen angebracht. Nun sollen fünf weitere hinzukommen. Wie die Kosten für die neue Grundwasseruntersuchung, die mit 50000 Euro beziffert wurden, zwischen den Gemeinden und der Firma Oetinger aufgeteilt werden sollen, wurde bereits festgelegt. Die Gemeinde Buch soll ein Viertel, die Stadt Weißenhorn zwei Viertel und die Firma Oetinger ein Viertel bezahlen. Dann folgte die Insolvenz des Aluminiumschmelzwerks. Nun übernimmt der Freistaat den Anteil des Unternehmens, jedoch nur, was die Kosten des Gutachtens anbelangt.

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