Die Kunst des höheren Unfugs
„100Dada“ im Roxy zelebriert den Nonsens in Wort und Musik. Und das Publikum macht mit
„Was will Dada?“, rufen die Akteure der Aktion „100Dada“ von der Bühne. Es ist eine rhetorische Frage. Natürlich will Dada nur eins: Chaos, Nonsens, Verwirrung. Zum Jubiläum der vor 100 Jahren im Züricher „Cabaret Voltaire“ gegründeten Bewegung brachte eine Kooperative aus vier Schauspielern, vierzig Musikern der Württembergischen Philharmonie, zwei Dirigenten und einem Videokünstler ihre Kräfte ein, um im Roxy eine nichtmuseale Hommage an den Urknall des höheren Unfugs zu zelebrieren.
Kann das funktionieren – wo doch der Unsinn längst salonfähig und das Schockelement des Dadaistischen fast schon zum Alltag gehört? Dada als Protesthaltung und Gegenkunst – das war einmal. Den braven Bürger schockte 1916 das Quatsch-Kollektiv um die Künstler Hugo Ball, Emmy Hennings und Tristan Tzara mit inszenierten Skandalen und Bizarrerien. Kann eine solche Inszenierung von „Anti-Kunst“ heute also mehr sein als eine Hommage?
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