Kart-Verein im Visier der Behörde
Das Neu-Ulmer Landratsamt prüft derzeit eine Beschwerde gegen MSC - und noch mehr.
Einige schlaflose Nächte hatte Gerhard Mayer, Vorsitzender des Motorsportclubs Al-Corsa Pfaffenhofen, vergangene Woche. Und noch immer sitzt der Schock tief: Denn derzeit prüft das Landratsamt, ob der Verein seit Jahren unerlaubterweise ohne Genehmigung auf dem Parkplatz des ehemaligen Lidl-Lagers trainiert. Mayer befürchtet nun, das könne nicht nur dazu führen, dass der seit 46 Jahren bestehende Kart-Verein nach einem neuen Trainingsgelände suchen, sondern der Vereinschef auch drei Jahre lang ins Gefängnis oder eine hohe Geldstrafe bezahlen müsste. Auslöser für all den Ärger war offenbar eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung.
Einem Bürger platzte der Kragen, nachdem es am Parkgelände in Pfaffenhofen in der Woche nach dem Sonntag, 17. Juli, laut gewesen sei. Viel zu laut. Er wandte sich mit seiner Kritik an die Marktgemeinde, die diese an die zuständige Behörde weitergab. Dort am Landratsamt ist Richard Götz, Bereichsleiter des Fachs Immissionsschutz und Abfallrecht, für den Fall zuständig. Er bestätigt, dass die Beschwerde geprüft werde – nicht nur das: Denn im Zuge dessen fiel auf, dass der MSC offenbar gar keine Genehmigung habe, auf dem Gelände mit Karts zu fahren. Das Bundesimmissionsschutzgesetz besage, dass dann eine Genehmigung notwendig wird, wenn eine Anlage (in diesem Fall der Parkplatz) „zur Übung oder Ausübung des Motorsports an fünf Tagen oder mehr je Jahr“ dient. „Das wäre beim MSC der Fall“, sagt Götz und erklärt, dass die Sache an die Staatsanwaltschaft übergeben werde, wenn gegen die Genehmigungspflicht verstoßen worden ist. „Das ist ein Straftatbestand.“
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