Wie das Pfaffenhofener "Brett im Schtoi" die Corona-Krise erlebt
Plus Lange steckte der Pfaffenhofener Kleinkunst-Bühnenverein in der Lockdown-Krise. Können die Macher hinter den Kulissen jetzt wieder Hoffnung schöpfen?
Es ist ruhig geworden rund um die Truppe der Kleinkunstbühne "Brett im Schtoi". Die letzte Veranstaltung fand bereits im vergangenen Sommer im Saal des Gasthofs zum Hirsch in Attenhofen statt: Ramon Bessel, alias Pianoman, gastierte vor zugelassenen 35 Besuchern mit einem Programm bestehend aus Kabarett und Lyrik. Im danebenliegenden Stadel, eigentlich die Heimbühne des Vereins, konnten die erforderlichen Abstände nicht gewahrt werden, erzählt Mitglied Norbert Riggenmann. Schon damals sei der eingeladene Künstler den Veranstaltern entgegengekommen, als er quasi kaum eine Gage einforderte. Bessel, so Riggenmann, war sichtlich erleichtert, überhaupt irgendwo auftreten zu können. Was dann folgte, war der erneute Lockdown und die damit verbundenen Absagen an jedwelche kulturelle Zusammenkünfte.
Brett im Schtoi - kein Programm für 2022
Das ursprünglich für den 26. Juni geplante Kabarett mit Uli Boettcher und Berd Kohlhepp musste auch zuletzt gestrichen werden. "Wir haben einfach zu wenig Vorlaufzeit", gibt Riggenmann zu bedenken. Bis vor wenigen Wochen wussten die Macher vom Brett im Schtoi überhaupt noch nicht, wann und unter welchen Bedingungen wieder Auftritte möglich sein werden. So gehen die circa 20 Mitglieder demnächst in Klausur, wie es Riggenmann bezeichnet. Für 2022 werde es auf jeden Fall kein Programm geben. Das Problem hierbei sei nicht zuletzt ein gewisser Stau in der Kulturszene: Viele Künstler würden nach der Lockerung Veranstaltungsräume mit großer Kapazität priorisieren um die finanziellen Ausfälle etwas kompensieren zu können.
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