Pfingsthochwasser 1999: "Ein massiver Ausnahmezustand“
Plus Vor 20 Jahren wurden die Neu-Ulmer Innenstadt, Teile der Ulmer Altstadt und viele Kommunen an Iller und Donau überflutet. Zwei Einsatzkräfte erinnern sich.
Christian Tylla erinnert sich noch genau an den Anruf, der seinen Bekannten von der Bundeswehr und ihn vor 20 Jahren in Nürnberg erreicht. Tylla, damals wie heute Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Pfuhl, hilft zu jener Zeit bei Rock im Park mit. „Es hieß, wir müssten wieder nach Neu-Ulm zurückkommen. Ich dachte zuerst die spinnen“, erzählt der heute 42-Jährige. Doch die Schilderungen am Handy sind drastisch – so wie die Lage in Neu-Ulm. Denn der Anruf, der Tylla zu seinem wohl größten Einsatz überhaupt ruft, kommt am 21. Mai 1999 – einen Tag, bevor wegen des Pfingsthochwassers Katastrophenalarm ausgelöst wird.
Als Tylla am Samstagnachmittag in Neu-Ulm ankommt, sieht er zuerst die Adenauerstraße. Sie steht schon unter Wasser, gesperrt ist sie aber noch nicht. Sein erster Gedanke: „Das ist viel Arbeit.“ Am Nachmittag liegt der Pegelstand an der Iller wegen starker Regenfälle in den Alpen bei 649 Zentimetern, an der Donau bei 466 Zentimetern – normal wären an der Iller 450 Zentimeter beziehungsweise an der Donau 35 Zentimeter. Die Pegel werden bis Pfingstsonntag noch weiter steigen.
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