Pflegefamilien: Ein neues Zuhause nach einem Leben ohne Liebe
Etwa 50 Ulmer Familien haben Pflegekinder bei sich aufgenommen: Buben und Mädchen, die misshandelt oder vernachlässigt, wurden.
Am Anfang standen große Zweifel. Was, wenn ihnen das Kind wieder weggenommen wird? „Ich hatte Angst, dass es mir das Herz bricht“, erzählt die Ulmerin. Trotzdem ließ sie sich von ihrem Mann überreden: Das Paar bewarb sich als Pflegeeltern. Durchlief ein langwieriges Verfahren, füllte Fragebögen aus, holte Führzeugnisse und Atteste ein. Schließlich zog ein Bub bei den beiden ein, eineinhalb Jahre alt. Die Ängste der Frau waren unbegründet, der Junge lebt noch immer bei dem Paar. Und die Familie ist weiter gewachsen, auch der kleinere Bruder des Buben wohnt inzwischen bei den Pflegeeltern.
Ende Oktober 2018 lebten rund 60 Ulmer Kinder in etwa 50 Pflegefamilien. Die Zahl hat der städtische Pflegekinderdienst im Jugendhilfeausschuss vorgelegt. Die Gründe sind vielfältig: Vernachlässigung, Gewalt, Krankheit, Tod oder Inhaftierung der Eltern. Marie-Luise Roth-Bradatsch, beim Pflegekinderdienst zuständig für Stadtmitte und Oststadt, berichtet von Kindern mit faulen Zähnen, Verdauungsproblemen und schmutziger Kleidung.
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