Leiterin des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums nimmt Abschied
Jutta Gruber leitet das Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl, jetzt geht sie in Pension. Was sie über das Image von Schulen und die Eigenschaften von guten Lehrern sagt.
Lehrerin zu werden war eigentlich gar nicht der Plan von Jutta Gruber. Sie studierte Kunst, eine ihrer großen Leidenschaften, und irgendwann konnte sie sich entscheiden, ob sie die Option, Lehrerin zu werden, ins Studium einbauen wollte. „Ich habe das dann mitgemacht“, sagt Gruber. Mittlerweile hat die 64-Jährige über 40 Jahre lang als Lehrerin und Dozentin gearbeitet – und schätzt ihren Beruf sehr: „Das ist der einzige Job, den ich kenne, wo jeder Tag ein bisschen anders ist. Und diese Flexibilität hält wach.“ Derzeit hat Gruber ihre letzten Tage als Leiterin des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Pfuhl – dann geht sie in Pension. Ihren Posten übernimmt ab kommendem Schuljahr Mark Lörz, der bislang stellvertretender Schulleiter am Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium in Weißenhorn war.
In den vergangenen Jahren sei die Schülerzahl am Suttner angestiegen. Gruber macht das einerseits am veränderten Image der Schule fest. Früher sei die Einrichtung eher an alten Traditionen ausgerichtet gewesen. „Das geht in einer modernen Welt nicht“, stellt Gruber klar und fügt hinzu: „Man muss die Schule auch nach außen hin repräsentieren. Man muss werben, Konzepte entwickeln.“ So hat die Schule seit geraumer Zeit ein neues Logo – aus Kostengründen ist es aber bislang nur am Eingang zu sehen. Derzeit gibt es sowieso eine andere Baustelle: Die Bibliothek wird neu eingerichtet. Leseecken soll es geben, Container mit Zeitschriften, auditive Medien – und Regale, bei denen auch kleinere Schüler das oberste Fach erreichen. Doch das Ansehen alleine will Gruber nicht als Grund für den Schülerzulauf sehen: Es habe in den vergangenen Jahren allgemein sehr starken Zuzug gegeben, viele Eltern schätzten vielleicht auch, dass das Gymnasium Teil des Schulzentrums ist. „Außerdem sind wir eine offene Ganztagsschule – und haben einen sehr großen Wahlbereich“, sagt Gruber. Die Angebote am Suttner reichen von Kunst, Robotik, Astrophysik, Theater hin zu verschiedenen sportlichen Angeboten. Darauf ist die Schulleiterin besonders stolz: „Es ist klasse, wenn ein Kollegium das alles leisten kann.“ Je mehr Kinder in Bereichen experimentieren könnten, die nicht auf dem Lehrplan stehen, desto einfach könnten sie ihren Weg in der Vielfalt der heutigen Angebote finden. „Man kennt dann schon das Gefühl ’Das ist nicht meins‘– oder ’Das ist genau meins’“.
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