Philharmoniker spielen Franzosen: Große Klasse zum Saisonfinale
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm begeistert im ausverkauften CCU mit Werken von Debussy, Saint-Saëns und Ravel. Die Solistin des Abends ist erst 13 Jahre alt.
Man begreift leicht, warum die Konzerte der Ulmer Philharmoniker mit so schöner Regelmäßigkeit ausverkauft sind, wenn man sich diesen französischen Abend im Congress Centrum in Erinnerung ruft. Zunächst geht das Licht aus – komplett. Das Publikum: Leicht irritiert. Ein Stromausfall? Mitnichten. Ein Lichtkegel richtet sich auf eine Empore, wo als stimmig-intimes Solo die „Syrinx“ von Claude Debussy durch Solistin Karin Schweigart-Hilario ertönt. Eine zarte und ungemein klangschöne Einstimmung auf die direkt anschließenden „Trois Nocturnes“ desselben Komponisten.
Mit seinen fließenden, sphärischen Klängen erscheint uns Debussy heute ganz vertraut, ja lieblich; zu seiner Zeit war er ein unerhörter Neuerer, der mit seinen (damals) eigentümlichen Harmonien und Werken wie „Prélude à l’après-midi d’un faune“ und „La mer“ seine Zeitgenossen verblüffte. Tatsächlich begann er eine neue musikalische Ära, die mit den „Trois Nocturnes“ von 1900 einen Höhepunkt fand und spät seinen Durchbruch bedeutete. Drei „Dämmerungsszenen“ schrieb Debussy, in der Lesart des Debussy-Liebhabers Jean Cocteau vielmehr jedoch „vertonte Naturwunder“, die Debussy als „Übersetzer“ in Klänge fasste.
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