Platz zum Rasten gesucht
Autofahrer können vielleicht schon bald an der A7 auf Höhe Nersingen Rast machen. Ein Investor signalisierte der Gemeinde Nersingen sein Interesse, dort eine Tankstelle und eine Art Rastanlage wie an der Autobahnausfahrt Vöhringen errichten zu wollen. Zurzeit laufen erste Vorgespräche, spruchreif ist das Vorhaben laut Bürgermeister Erich Winkler aber noch lange nicht.
Geplant sei keine richtige Autobahnrastanlage oder ein Autohof, sondern vielmehr ein "Gewerbegebiet für Nersingen", sagte Winkler. Attraktiv könnte die rund 45 000 Quadratmeter große Fläche, die sich von Nersingen in Richtung Neu-Ulm fahrend unmittelbar vor der Autobahnauffahrt befindet, vor allem für Betriebe sein, für die die Nähe zur Autobahn einen Standortvorteil darstellt. "Denkbar sind da etwa mittelständische produzierende Gewerbe." Da die Gemeinde derzeit ohnehin dabei sei, sich, was Gewerbeansiedlungen angeht, neu auszurichten, komme die Anfrage des Investors aus dem Allgäu recht gelegen. Will heißen: Das gesamte Flächenmanagement der Gemeinde ist momentan auf dem Prüfstand. Die Überplanung des Muna-Geländes in Straß, wofür bereits Pläne existieren, die nun noch mit dem Landratsamt abgestimmt werden müssen, ist der erste Schritt hin zu einem Gesamtkonzept. "Die Sache an der Autobahn ist dabei nur als ein Mosaikstein zu verstehen", betont Winkler.
Die Pläne des Investors wurden in nicht öffentlicher Sitzung bereits dem Gemeinderat unterbreitet, der das Vorhaben "vom Grundsatz her für denkbar" hält. Eine Vielzahl an Dingen müsse aber noch abgeklärt werden, so Winker. Fakt ist hingegen schon, dass der Grundstückseigentümer zum Verkauf bereit wäre. Auch, dass der Anschluss des Geländes ans Wasser- und Kanalnetz kein Problem darstellt, hat der Bürgermeister bereits abgeklärt. Was den Naturschutz angeht, sind ebenfalls keine größeren Hürden zu befürchten. "Es handelt sich nicht um eine ökologisch hochwertige Fläche." Wobei natürlich Ausgleichsflächen geschaffen werden müssten.
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