Poetry Slam: Junge Poeten zwischen altem Stein
Zum zweiten Mal wird das Steinmetzmuseum Schauplatz eines Literaturabends. Dabei prallen Kontraste aufeinander.
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr ist der pittoreske Museumsraum Schauplatz eines Literaturabends, moderiert vom Biberacher „Wortkonzert“-Macher Tobias Meinhold, der selbst in der Poetry Slam-Szene unterwegs ist. Drei Slammer holte er für die Steinwerkstatt, wobei der 27-jährige Andreas Rebholz quasi ein Lokalmatador ist, während Marius Loy und Lena Hofhansl die Esslinger Lesebühne „Mängeleksemplare“ umtreiben.
In der Steinwerkstatt erwartete die Besucher allerdings kein typischer Poetry Slam - wie sie „Slam-Urvater“ Marc Kelly Smith, der diese Kunstform 1986 zum ersten Mal in Chicago präsentierte, festlegte: die Texte dürfen maximal sechs Minuten dauern und müssen ohne Requisiten vorgetragen werden. Also ohne Verkleidung, Musikinstrumente, Helfer, Familie und Haustier. In der Steinwerkstatt hatte man ohne Wettbewerbsrahmen und Zeitlimits viel Raum für die unterschiedlichen Texte des Trios. Lena Hofhansl betritt mit einem ironischen Lächeln die Bühne: „Hallo, ich bin die Frau“, sagt sie mit Seitenblick auf die männlich dominierte Bühne. Und legte los mit starken Texten, unter anderem einer deftig-satirischen Abrechnung mit dem Studium, in dem man sich mit „Red Bull“ aufputsche und danach mit „Baldrian“ abkühlt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.