
Goethe im Sog der virtuellen Realität

Düsteres Ein-Mann-Stück „Faust reloaded“ im Podium des Ulmer Theaters
Ulm Mit einem bedrängenden, düsteren Podiumsauftakt startete das Theater Ulm vor der ersten Premiere im Großen Haus am kommenden Donnerstag in die neue Spielzeit: „Faust reloaded“ überfüllte zur Premiere die Podiumsbar. Florian Stern glänzte in Andreas von Studnitz’ Ein-Mann-Stück als Soziopath Heinrich, der das reale Leben verweigert, sein Sein mit einer virtuellen Identität vertauscht hat und vom Rollen-Computerspiel „Faust reloaded“ nicht mehr loskommt.
Ein völlig abgedunkeltes, verwahrlostes Zimmer statt Fausts Studierstube: Pizzakartons und unzählige leere Energydrinkdosen, die reale Umgebung des kontaktgestörten 18-jährigen Heinrich, dessen Leben die Struktur durch Tag und Nacht, durch Arbeit und Ruhe, durch Begegnungen, Beziehungen und Verpflichtungen verloren hat.
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