Menschliche Abgründe
„Die Elchjagd“ im Podium des Theaters Ulm fand beim Publikum großen Anklang
Ulm Vielleicht ist „Die Elchjagd“ des jungen polnischen Dramatikers Michal Walczak einfach deshalb als Komödie angelegt, weil der Zuschauer den Stoff als Drama nicht aushielte? Das Lachen der Komödie schafft Abstand zu den menschlichen Abgründen, die sich auftun, schützt vor der Tragweite der Fragen, die zu stellen wären.
Ganz einfach ist es angesichts der menschenverachtenden Handlung dennoch nicht, über das Stück zu lachen – obwohl jede Menge Slapstick, tolle schauspielerische Leistungen vor allem von Gunther Nickles und Christel Mayr, etliche Gags wie die TV-artige Zeitlupen-Darstellung entscheidender Momente und der Geschlechtertausch der Rollen dazu anregen. Wenn Gunther Nickles als leicht exaltierte Frau über die Bühne stöckelt, sind ihm die Lacher des Publikums stets gewiss. Die deutschsprachige Erstaufführung des Stückes, in das Bariton Thomas Kaluzny die polnischen und deutschen Regieanweisungen einstreuen durfte, fand beim Publikum – inszeniert von Fanny Brunner – im Podium des Theaters Ulm viel Anklang.
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