
Sagt man „Hämlet“ oder „Hamlet“?

Geistreiche Farce „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ begeistert im Theater Neu-Ulm
Charlie Chaplin tat es, ebenso Martin Wuttke, selbst ein Helge Schneider. Und auch Bruno Ganz war sich nicht zu schade dafür. Sie alle haben Adolf Hitler dargestellt. Bruno Ganz‘ Darstellung entfachte seinerzeit eine Diskussion, teilweise durch ein Interview des Schauspielers angefacht, ob man Hitler überhaupt darstellen könne – und ob es nicht eine große Last sei, das personifizierte Böse zu verkörpern? Wie schlüpft man in die fremde Haut, wie fühlt sich ein – wie wahrt man angesichts der Verbrechen, die dieser Mann zu verantworten hat, die notwendige innere Distanz?
Um all das kreist Theresia Walsers Schauspiel „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“, das jetzt im Neu-Ulmer Theater Premiere hatte. Die fiktiven Großdarsteller Franz Prächtel und Peter Söst treffen auf den Provinzschauspieler Ulli Lerch, der immerhin schon mal Goebbels spielen durfte. Sie warten auf den Interviewer. Während sie warten, lernen sie sich kennen – und geraten aus Eitelkeit, Stolz und überhastetem Ehrgeiz in einen Disput: Wer hat den besseren Hitler gegeben? Wer ist der bessere Darsteller? Und braucht man überhaupt einen Regisseur?
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