
Weit mehr als nur lustig

Warum das Publikum von „Das Abschiedsdinner“ im Theater Neu-Ulm begeistert war
Pierre und Clotilde stellen fest: Zu wenig freie Abende zu zweit, zu viel Zeit sinnlos mit Leuten verbracht, mit denen zusammenzusein dem Paar nichts bringt. Das muss sich ändern – und zwar auf möglichst höfliche, aber finale Weise. Die Szenerie, in die der französische Autor Matthieu Delaporte die Protagonisten seines Stückes „Das Abschiedsdinner“ versetzte, spielt in Frankreich – doch ist sie problemlos auf andere Länder der westlichen Welt übertragbar. Das Ergebnis, das Claudia Riese und Heinz Koch im Theater Neu-Ulm präsentieren, ist äußerst vergnüglich und kurzweilig und führt doch bei genauerem Hinsehen weit über eine Boulevardkomödie hinaus.
Ziemlich genau 50 gemeinsame Abende finden Pierre (Heinz Koch) und Clotilde (Claudia Riese) aufgrund ihrer beruflichen Herausforderungen. Das tut beiden nicht gut – und Clotilde rechnet: Die dumpfen Pflicht-Essen mit den Berthiers und die langweiligen Abende mit Antoine, dem seit 25 Jahren auf der Couch eines Psychoanalytikers liegenden Dozenten für finno-ugrische Sprachen mit dem Spezialinteresse für waldkarpatische Dialekte, und seiner zickigen Frau Béa reduzieren die freien Abende um einen viel zu hohen Prozentsatz. Also sollen mit einigem Aufwand betriebene Abschiedsdinner jeweils einen unverrückbaren Schlusspunkt unter jene Beziehungen setzen – zum Zwecke der Freundschaftsoptimierung.
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