Wo der Hass wohnt
Thomas Bernhards „Am Ziel“ im Podium des Theaters Ulm
Ulm Die Mutter thront auf einem Eisberg. Die Kaskade aus eis- und hell petrolblauem Stoff verlässt sie nie. Sie steckt fest. Unberührbar, grausam, eiskalt und sadistisch ist sie, lässt der bereits über 30-jährigen Tochter keinen Raum zum Leben. Sie hasst und demütigt „das Kind“. Sollte es sich befreien, wird es sterben, droht sie.
Thomas Bernhards Fastmonolog „Am Ziel“ im Podium des Theaters Ulm ist eine Paraderolle für Christel Mayr, deren Bühnenpräsenz nie stärker zur Wirkung kommt als in der Verkörperung harter, gefühlskalter Frauen. Ihr Gegenüber, die wie an Marionettenfäden geführte Tochter, interpretiert Renate Steinle – über lange Passagen stumm, mit verzweifelter Aggression im Trommeln der Finger, dann wieder puppenartig in Selbstaufgabe.
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