Probesitzen für die Zukunft
Im kommenden Jahr sollen die 815 Sessel im Großen Haus erneuert werden. Das wird rund eine Million Euro kosten. Ein mögliches Modell steht nun zum Test bereit
Der erste Eindruck: nicht schlecht. Findet jedenfalls Katja Adler: „Man sitzt auf jeden Fall stabiler und rückenfreundlicher“, sagt die Vorsitzende der Ulmer Theaterfreunde. Und auch Verwaltungschefin Angela Weißhardt ist zufrieden. Die beiden Frauen gehören zu den ersten Probesitzern der Sessel, von denen vielleicht bald 815 Stück ins Theater Ulm geliefert werden. Etwas mehr als ein Jahr nach dem Start der von den Theaterfreunden betreuten Sesselpaten-Aktion wird über die neue Bestuhlung im Großen Haus nicht mehr nur geredet – sie kann auch getestet werden.
Ein bisschen ungewohnt sind die Sitze freilich schon, gerade für eine passionierte Theatergängerin wie Katja Adler. Denn die zwei zu Testzwecken auf der linken Seite des Parketts montierten Möbel sind anders als die inzwischen ziemlich durchgesessenen und verschlissenen alten. Es gibt keine abgetrennten Armlehnen mehr, so dass jeder Besucher eine eigene Sitzkuhle bekommt. Und wenn der eigentliche Sitz hochgeklappt ist, was durch ein Gewicht, nicht mehr durch eine Feder geschieht, schließt er bündig mit dem Lehnen ab. Letzteres soll Weißhardt zufolge die Sicherheit erhöhen: Bei einer Flucht aus der Reihe kann man so nicht mehr so leicht hängenbleiben. Durch die veränderte Konstruktion würden die Besucher zudem mehr Beinfreiheit bekommen; die Füße unter den Sessel des Vordermannes strecken wird aber schwieriger. Wie sich die Sitze anfühlen, können übrigens auch die Besucher in den Vorstellungen testen: Sie bleiben vorerst im Saal.
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