Prozess: Heroinsucht machte sie zur Seriendiebin
Eine 20-Jährige ging mit ihrem Freund regelmäßig auf Beutezug. Das Neu-Ulmer Amtsgericht verurteilt sie zu einer Haftstrafe.
Mit 14 Jahren ging es mit Marihuana los, es folgten Amphetamine und Methadon, mit 16 Jahren zum ersten Mal auch Heroin: Das Abrutschen in die Abhängigkeit ging bei der heute 20-Jährigen schnell – und damit auch das Abrutschen in die Kriminalität. Denn um an Heroin zu kommen, fehlten ihr und ihrem Freund das Geld. Deshalb gingen sie regelmäßig auf Diebestour, um sich ihre Drogensucht finanzieren zu können. Nun stand die junge Frau vor dem Neu-Ulmer Amtsgericht, wo sie das Schöffengericht unter Vorsitz von Richter Bernhard Lang zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilte.
Einmal wollten sie Flachbildfernseher stehlen, ein anderes Mal einen Zahnsteinentferner
Es waren gleich sieben Anklageschriften, die Staatsanwältin Patrizia Rabe zu Beginn zu verlesen hatte. Die meisten davon waren Diebstähle – und breit gefächert: Einmal wollte die Angeklagte mit ihrem Freund, der anderweitig verfolgt wurde und mit dem sie inzwischen verlobt ist, Kleidung mitgehen lassen, ein anderes Mal teure Parfums – und einmal sogar einen Zahnsteinentferner aus einer Praxis. Am gewinnbringendsten wäre ihr Tat im Kaufland in Ulm gewesen: Dort wollten sich die beiden mit zwei Elektroscootern und vier Flachbildfernsehern im Wert von insgesamt 1179 Euro aus dem Staub machen. In allen Fällen wurden die beiden aber erwischt, die Beute blieb zurück.
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