Prozess: Hotelzimmer gemietet, um Geldscheine zu fälschen
Fünf junge Männer haben in einem Hotelzimmer in Neu-Ulm 50-Euro-Scheine gedruckt. Doch das Ganze flog schnell auf: Die Täter arbeiteten ziemlich stümperhaft.
„Habt ihr ein Glück!“, sagte der Vorsitzende des Jugendschöffengerichtes beim Amtsgericht in Memmingen bei der Urteilsbegründung. Verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass die sechs Angeklagten wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung mit sehr milden Strafen davongekommen sind. Das Verfahren gegen die einzige Frau auf der Anklagebank wurde eingestellt, die Männer bekamen entweder Geldstrafen oder müssen soziale Stunden ableisten.
Zur Tatzeit im März 2018 waren die Sechs noch unter 21 Jahren, wurden also nach dem Jugendstrafrecht als Heranwachsende angesehen. Zudem waren alle geständig und bereuten die Tat. Einschlägige Vorstrafen lagen auch nicht vor. „Zur Zeit der Tat waren wohl alle in einem „Heranwachsenden-Loch“, hatten in ihren Familien keinen richtigen Halt, teilweise gab es auch berufliche oder schulische Probleme“, beschrieb der Staatsanwalt die Umstände, die die jungen Leute animierte, folgendes zu tun: Die jungen Männer kannten sich schon länger, sprachen sich ab und mieteten sich in Neu-Ulm ein Hotelzimmer. Einer hatte vorher über das Darknet Geräte und Material für die Fälschung von Geld besorgt. Sie druckten im Hotel etwa 150 falsche 50-Euro-Scheine.
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