Quirliges Traumpaar schlägt sich durch
Die „Busenfreundinnen“ überzeugen im Theater Neu-Ulm in einer rasanten Posse
Als Bernadette ihrer allerbesten Jeanine den Paul abgeluchst hat, ist es vorbei mit der vertrauten Liebelei. Doch der Rauswurf währt nur kurz. Die beiden Freundinnen hängen wie Kletten aneinander. In der Inszenierung von Heinz Koch gibt sich Peter Blaikners „Busenfreundinnen“ als spritzige Beziehungskomödie, die im prasselnden Spiel der beiden Protagonistinnen keine Sekunde verprasst.
Männer fürs Leben sind wie ein Hauptgewinn im Lotto. Aber einen verlässlichen Vater für Kinder zu finden, das ist wie die Suche nach dem Sandkorn am Meer. Dieses Leitmotiv hat der österreichische Kabarettist, Kindermusicalschöpfer und Theaterautor Peter Blaikner vor ein paar Jahren nach den derb-komischen Bildergeschichten des französischen Karikaturisten Jean-Marc Reiser zum kreuzfidelen Freundinnen-Schwank verarbeitet. Ein Lied davon singen Bernadette und Jeanine. Bernadette glaubt, dass es mit dem Mann ihrer Träume nicht mehr klappt, und blättert dennoch wie wild in Heiratsannoncen. Jeanine outet sich als alleinerziehende Mutter von vier Kindern und malt sich Reisen bis ans Ende der Welt aus. Ihr Motto: Scheidung ist ein Grund, um gar nicht erst unter die Haube zu gehen. Irgendwie steht sie als Frau im besten Alter über samt und sonders ausgelatschten Beziehungskrisen geläutert ihren Mann. Dennoch wird sie von Eifersucht gepackt, als das Blinzeln ihres Auto-Romeos Paul in Richtung Bernadette ungeahnte Früchte trägt. Wie locker das bittersüße Lustspiel im Punch einer kontrollierten Stegreifkomödie abrollt, geht nicht zuletzt aufs Konto von Regie (Heinz Koch) und Bühnenbild (Claudia Riese).
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