
Ratiopharm nach Israel verkauft
Ulm Der Ulmer Generikahersteller Ratiopharm wird an den weltgrößten Hersteller von Nachahmermedikamenten Teva Pharmaceutical verkauft. Das teilte das israelische Unternehmen gestern per Telefonkonferenz aus Köln mit. Der Verkaufspreis liegt bei 3,625 Milliarden Euro.
Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner zeigte sich gestern zwar grundsätzlich erfreut, dass Ratiopharm einen Käufer gefunden habe, der den Standort Ulm stärken wolle. "Das ist ein guter Tag für die Region." Allerdings hofft Gönner, dass gestern kein schlechter Tag für den Ulmer Stadtsäckel war. Denn andere große Übernahmen hätten gezeigt, dass derartige Transaktionen negative Auswirkungen auf die Zahlung von Gewerbesteuer haben könnten. Das Stadtoberhaupt befürchtet, dass der Kaufpreis in künftigen Ratiopharm-Bilanzen so dargestellt werde, dass letztlich keine Steuern mehr hängen bleiben.
Verdient wird künftig mehr als je zuvor: Beide Unternehmen erreichten zusammengezählt 2009 einen Umsatz von 16,2 Milliarden Dollar. Mit der Übernahme wird Teva die Nummer eins am europäischen Generikamarkt und Nummer zwei in Deutschland. Das Unternehmen wird weltweit rund 40 000 Menschen beschäftigen. Die Deutschlandzentrale von Teva soll nach der Übernahme in Ulm sein. Weiterhin sollen in Ulm und Blaubeuren gut 2300 Menschen beschäftigt werden. Arbeitsplätze soll die Übernahme nicht kosten. Die Marke Ratiopharm bleibe erhalten.
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