Aktion: Reparaturen bei einer Tasse Kaffee

VonAndreas Brücken

Elchinger Bürger wollen ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen

Elektrogeräte geben schon nach wenigen Jahren den Geist auf, Kleidungsstücke landen oft zu schnell im Container und Maschinen werden als Totalschaden entsorgt, weil sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Mit dem Reparaturcafé für Unterelchingen wollen die Macher dieses Projekts der Wegwerfgesellschaft etwas entgegensetzen, erklärt die Organisatorin Helga Schneller. Als Vorbilder für die Idee stehen ähnliche Vorhaben wie in Nersingen oder Ulm Pate, die schon seit einigen Jahren so manches verlorengeglaubte Gerät wieder zum Laufen gebracht haben.

Doch sollen die Besucher des Reparaturcafés auch „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfahren, wie die Organisatorin weiter sagt. Denn die Auftraggeber werden bei den Reparaturarbeiten miteinbezogen. Unterstützt werden sie dabei von fachkundigen Elektromeistern, erfahrenen Werkzeugmachern oder andern technisch versierten Handwerkern, die ehrenamtlich den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das könne im manchen Fällen schon eine besondere Hersausforderung sein, wie Karsten Dorn erklärt: „Oft fehlen die Schaltpläne, oder die Ersatzteile sind nicht mehr zu bekommen.“ Er will seine Erfahrung als Diplomingenieur und ehemaliger Meisterprüfer einbringen.

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