Respekt für den Raum
Das evangelische Gotteshaus in Ludwigsfeld ist ein Ort für Kunst geworden
Kunst in die Kirche! Die Forderung ist nicht neu und die Vorteile, wenn Kirche und Künstler zusammenarbeiten, liegen auf der Hand. Mit dem Nachlassen der religiösen Bindekräfte veränderten sich die Beziehung der bildenden Kunst zur Kirche. Heute sucht man nach subtilen Schnittstellen, nach einem Zusammenwachsen. Die Andreaskirche in Ludwigsfeld möchte eine solche Kunst-Kirche sein, wie Pfarrer Ernst Sperber betont. Seit Längerem sei beispielsweise in der Gemeinde der Wunsch nach neuen Postamenten da, also den Stoff-Behängen von Altar und Taufstein. Auch die Unterbringung der Hostien sei in der engen Sakristei zunehmend ein Thema geworden – und so gibt es nun ein Tabernakel in Altarnähe. Klingt katholisch? Ein bisschen. Pfarrer Sperber sieht darin eine respektvolle Aufbewahrung.
Ausgeführt hat dieses zurückhaltende Gefäß der in Fürth lebende, aus Ulm stammende Bildhauer Paul Teutsch. Er zeichnet auch für die neuen Lichtkammern und ein Vortragekreuz verantwortlich, letzteres ein subtiles Werk aus poliertem und patiniertem Stahl. Auch der neue Osterkerzenleuchter aus Kalkstein von Wolfgang Endrass ist ein zurückhaltendes Stück. Das sei von allem Anfang an der Wunsch gewesen: dass die Kunstwerke den Raum achten, ihn ergänzen. Auch die Farbtafeln des Kölners Thomas Zitzwitz betonen das Fluktuierende, das Bewegliche. Ein Ruhepol im Kirchenraum, nicht nur durch die an reine Naturtöne erinnernden Farben.
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