Riechen, Schmecken und Fühlen
Landkreis Funktioniert das Sehen nicht mehr so gut, werden andere Sinne wichtiger. Einmal im Jahr können sich die Blinden und Sehbehinderten im Landkreis in besonderer Weise mit der Natur beschäftigen. Heuer etwa führte Staudengärtner Dieter Gaißmayer in die Pflanzenwelt ein. In der Kirche St. Johannes, Betlinshausen, ging eine Andacht voraus, die Kaplan Christian Voßhenrich hielt, wobei er, mit Hinweis auf den Tag, Gott Dank sagte für alles, was er geschaffen hat.
Dann wurden die 60 Teilnehmer, zu denen auch Landrat Erich Josef Geßner mit Gattin Wilhelmine, Altlandrat Franz Josef Schick und Kreisrätin Angelika Käppeler gehörten, unter Führung von Günter Hock, Leiter des Sozialamtes, zur Staudengärtnerei gebracht. An einem schattigen Plätzchen führte Dieter Gaissmayer dann in einem, mit Humor gewürzten Vortrag in die Welt der duftenden und aromatischen Pflanzen und ihre Wirkung als Heilkräuter ein. Marienblatt und Salbei, Rhabarber und Pfingstrosenblüten, alle haben ihre spezifischen Wirkungen. Und die ist bei frischen Pflanzen viel intensiver als bei getrockneten. Dann wurden alle Sinne angesprochen: Die Besucher durften über einen Teppich aus Zitronenmelisse laufen und die strahlenförmig angeordneten Blüten von Lach betasten.
"Wohlriechende Pflanzen können auch zur Desinfizierung von Räumen ausgestreut werden", ergänzte der inzwischen eingetroffene Dr. Piero Banti, Chefarzt für Anästhesie. Und Dieter Gaissmayer zählte 70 verschiedene Minzen auf, von der Ananas- bis zur Zitronenminze. Ysop-Kraut beruhige das Herz, und Kamille gehöre auf alle Fälle in den Garten. "Spitzwegerich ist bei Insektenstichen hilfreich", erklärte der Fachmann. Die Besucher, von denen einige schon seit vielen Jahren an dem ihnen gewidmeten Tag teilnehmen, empfanden den Besuch in der Gärtnerei als Erlebnis besonderer Art.
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