„Dem gemeinen Mann sei der Bilderalltag kärglich gewesen“, schreibt Matthias Kunze in der Einleitung zu seinem Buch. Umso überwältigender muss der Zeitgenosse die großflächigen farbenprächtigen Fresken des Rokokos empfunden haben. Auch unser Alltag gestaltet sich gerade auf eine eigentümliche Art und Weise gleichförmig, gar trist im Hinblick auf einen kulturellen Impuls. So empfanden die geladenen Gäste den Rahmen der Buchpräsentation „Franz Martin Kuen (1719-1771). Ein Maler zwischen schwäbischer Frömmigkeit und venezianischer Pracht“ gleich einem Eintritt in ein Theatrum sacrum des 18. Jahrhunderts.
Roggenburg