Roxy setzt auf Qualität statt Masse
2014 kamen trotz weniger Termine mehr Besucher in das Kulturzentrum. Dieses muss derzeit ohne seine Chefin auskommen.
Rund 80300 Menschen kamen laut Pressesprecher Henning Reinholz im Jahr des 25-jährigen Jubiläums ins Roxy, was einer Steigerung von etwa fünf Prozent im Vergleich zu 2013 entspricht. Besonders bemerkenswert: Gleichzeitig gab es mit 213 Veranstaltungen 13 Termine weniger. Eine bewusste Entscheidung, wie Reinholz erklärt. Dadurch sei das in den Jahren der Konsolidierung stark geforderte Team entlastet worden. Auch die Gehälter sind Interimschef Heiser zufolge etwas angehoben worden, aber immer noch unter Tarifniveau. Derzeit arbeiten für das Roxy zwölf Festangestellte, zwei Azubis, drei Praktikanten, fünf Freiberufler, 55 Minijobber und 21 Ehrenamtliche.
Weniger Termine bedeutet auch eine stärkere Fokussierung, wie Heiser betont: „Wir setzen auf Qualität, nicht auf Masse.“ Daher gebe es mehr Eigenveranstaltungen und weniger Vermietungen. Eine Bank für das Roxy sind dabei die populären Reihen: vor allem der monatliche Poetry Slam mit jeweils rund 600 Besuchern, aber beispielsweise auch der Science Slam und der neue Song Slam. Andere Veranstaltungen haben die Verantwortlichen hingegen gestoppt: den Live-Karaoke-Abend „Roxy Horror Music Show“ und die feste Weltmusik-Serie „Welt:klasse!“. Letztere war Heiser zufolge „grauenhaft defizitär“. Doch ein Programm nach Zahlen will das Roxy auch weiterhin nicht machen, wie der Programmleiter erklärt. „Auch bei unseren Indie- und Songwriter-Reihen zahlen wir drauf“, sagt Ilg. „Aber das sind Dinge, die wir uns leisten wollen.“
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