Salems Spuren in Elchingen
500 Jahre lang hatte das mächtige Kloster unweit des Bodensees, die Rechte über Dorf und Einwohner inne. Die Zugehörigkeit ist in der Unterelchinger Pfarrkirche sichtbar
„Wer den anderen beißt, krötzt, stoßt oder wirft, daß Bluet darvor rennt, oder es geschwillt und ufgeschniden mueß werden, der soll umb 13 Pfund 5 Schilling Heller gestraft werden.“ Wir befinden uns keineswegs irgendwo im Wilden Westen, sondern im herrlich gelegenen Dörflein Unterelchingen am Rande der Schwäbischen Alb. Die drastische Maßregelung war offenbar erforderlich, wie eine alte Urkunde in einem Jubiläumsband der Sparkasse Neu-Ulm zitiert wird. Demnach scheint es unter den „Inwohnern des Dorfs“ nicht gerade zimperlich zugegangen zu sein. Die Strafverordnung, die Abt Matthäus vom Kloster Salmannsweiler im Jahr 1582 erlassen musste, sah offenbar dringlichen Handlungsbedarf.
Aber weshalb Salmannsweiler, das heutige Salem, unweit des Bodensees? Nun war es in früh- und hochmittelalterlichen Zeiten durchaus nichts Ungewöhnliches, über ein weit verstreutes Besitztum zu verfügen. Selbst das ferne Kloster Fulda konnte sich als Eigentümer im ostschwäbischen Gebiet bezeichnen. Umso mehr verwundert hier die lange Präsenz der Bodensee-Äbte, als das Kloster Oberelchingen geradezu in Rufweite liegt.
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