Santiano in der Arena: Seemannsrock zum Mitschunkeln
Santiano bleiben auf Erfolgskurs und gehen in der Donaustadt vor Anker. 3600 Fans folgen den volkstümlichen Barden in die Ratiopharm Arena.
Der Sage nach sollen sich die fünf Gründungsmitglieder von Santiano zufällig auf einer Party getroffen haben. Die Jungs feierten, hatten Spaß und machten Musik. Das gefiel dem Gastgeber und Musikproduzenten Hartmut Krech so gut, dass er die Gruppe gleich als Band unter Vertrag nahm. Der Erfolg gibt dem Produzenten bis heute recht: Mussten die verwegenen Jungs noch vor fünf Jahren als Vorband für Helene Fischer herhalten, füllen sie jetzt die großen Hallen des Landes. Auch in Neu-Ulm kamen rund 3600 Besucher, meist auf bestuhlten Plätzen, in die nahezu ausverkaufte Neu-Ulmer Ratiopharm Arena.
„Im Auge des Sturms“ lautet der Titelsong zur aktuellen Tournee, den Frontmann Hans-Timm „Timsen“ Hinrichsen mit viel Pathos und rauer Stimme im Duett mit Anna Brunner singt: „Wenn du die Segel streichst und nicht mehr weiter weißt – wie ein Kompass ohne Nord um dich selber kreist – wenn alles dunkel ist und dich der Mut verlässt – es dir scheint, als wär’ da niemand, der bei dir ist – bin ich für dich da.“ Ein Ventilator wirbelt mit etwas Luft das rote Kleid der Sängerin auf, sie und Hinrichsen halten sich theatralisch an den Händen. Doch es hilft nichts, die Sängerin muss nach dem Lied wieder hinter der Bühne verschwinden, während „Timmsen“ mit einer brennenden Fackel über die Bühne schreitet und schließlich breitbeinig vor seinem Publikum zur „Kaperfahrt“ aufruft: „Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit – alle die Weiber und Branntwein lieben, müssen Männer mit Bärten sein.“ Dazu wummern die Bässe, scheppern die Trommeln, kreischen die Saiten. Mit testosterontriefenden Gesten poltert die Truppe über die Bühne, lässt kein Klischee aus und preist die wahre Freundschaft, die echte Liebe oder die große Freiheit.
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