Scanner "Eva" hilft den Steinmetzen im Ulmer Münster
Längst hat unterm höchsten Kirchturm der Welt neue Technik Einzug gehalten. Die neueste Errungenschaft: ein Handscanner namens "Eva" für über 30.000 Euro.
Der Steintechniker des Ulmer Münsters strahlt über das ganze Gesicht: Jüngst konnte Richard Geczi den am Münster neu angeschafften Handscanner erstmals ausprobieren, und die neue Technik spart jede Menge Zeit: „Eva“ heißt der Strukturlicht-3D-Scanner der Firma Artec, das dort Perfektion – auf 0,1 Millimeter genau – bringt, wo Geczi am Computer jene Maßwerksegment-Modelle entwirft, nach denen seine Kollegen in der Münsterbauhütte anhand von Schablonen und Profilen aus Stein filigrane Werkstücke fertigen, die am Münster anstelle unrettbar beschädigter eingebaut werden müssen.
Etwa 50 Prozent schneller geht die Arbeit mit dem neuen Gerät, das 15.000 Euro kostete, zusätzlich war die Software 17.000 Euro teuer. Die Ersparnis an Zeit aber wird sich rechnen, denn in der Vergangenheit konnte es durchaus passieren, dass es länger dauerte, ein nicht erhaltbares Werkstück zu verstehen und nachzuzeichnen, als es dann anzufertigen. Die neue Software vereinfacht die Handhabung der Netzgeometrien, weil sie gleich richtige Linie erzeugt. Manchmal habe sich sein Computer nämlich bislang bei der Arbeit mit Punktwolken einfach „totgerechnet“, erklärt Geczi. Dass er einmal hauptberuflich am Computer sitzen würde, habe er sich früher nie vorstellen können, sagt Geczi, der seine Ausbildung in Südtirol an einer Bildhauerschule erhielt.
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