Schaffen, schaffen, Münster bauen: So arbeiteten Steinmetze am Ulmer Münster
Plus Die Historikerin Anne-Christine Brehm gibt in ihrer Habilitationsschrift zur Gotik tiefe Einblicke in die Arbeit der frühen Münster-Steinmetze von Ulm.
Die Architektin und Bauhistorikerin Anne-Christine Brehm hat sich in ihrer soeben vorgestellten Habilitationsschrift „Netzwerk Gotik“ intensiv mit dem Ulmer Münster im Zentrum von Architektur- und Bautechniktransfer auseinandergesetzt. Der gut 600 Seiten dicke Band ist im Rahmen der Forschungen zur Geschichte der Stadt Ulm erschienen, finanziert von der Dr.-Wolfgang-Eychmüller-Stiftung, die auch die Restaurierung der spätmittelalterlichen Münster-Rechnungsbücher finanziert, auf deren Auswertung sich Anne-Christine Brehm stützt.
Wie lebten und bauten Steinmetze am Ulmer Münster?
Die Bauhistorikerin hat dabei Detailliertes aus den Quellen zur Baugeschichte des Ulmer Münsters aufbereitet – über die vor Jahrhunderten am Münsterbau tätigen Steinmetze, über deren Ausbildungsregeln, Fluktuation und Wanderbewegungen. Im Leben der hoch spezialisierten Steinmetze spielten Bruderschaften und Ordnungen eine große Rolle. So konnte Anne-Christine Brehm nachweisen, dass Matthäus Ensinger – der weite Teile des Hauptturms und der Seitentürme des Münsters als Baumeister verantwortete – bezuschusst von der Straßburger Münsterbauhütte im Jahr 1450 mit seinem Sohn Vincenz ins Wallis pilgerte, vermutlich nach St. Maurice. Umgekehrt bezahlte man in Ulm dem Bauschaffner Konrad Nadler eine Reise „zu dem Heiltum in Nürnberg“.
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