Schlafkapseln: Entwickler tüfteln weiter am "Ulmer Nest"
Plus Seit Montag untersuchen Forscher, wie die „Ulmer Nester“ angenommen werden. In den nächsten Tagen sollen auch neue Ideen zum Einsatz kommen.
Rund vier bis fünf Grad wärmer als im Freien wird die Temperatur in den „Ulmer Nestern“ – dank der Belüftungsanlage, die die Körpertemperatur desjenigen speichert, der in einer der Schlafkapseln liegt. 6,7 Grad unter Null hat die Mähringer Wetterstation am 29. Dezember gemessen – die Nacht war die kälteste, seit die beiden „Nester“ als Erfrierungsschutz für Obdachlose aufgestellt wurden. Vier oder fünf Grad mehr, keine Nässe und kein Wind – einen vollständigen Schutz bieten die Schlafkapseln aber nicht. „Es wird nicht mollig warm“, sagt Falko Pross, der zum Entwicklerteam gehört. Man könne auch in einem „Ulmer Nest“ erfrieren, warnt er. Die Entwickler tüfteln auch jetzt, wo die beiden Schlafkapseln am Karlsplatz und am Alten Friedhof in Ulm aufgestellt sind, weiter am Konzept.
Dabei geht es auch um die Heizung. Heizfolien könnten zusätzliche Wärme liefern. Ob das klappt, soll demnächst getestet werden. Ein Knackpunkt ist der Strom, der dafür nötig ist. Genügt ein Solarpanel? Wenn nicht, braucht es eine andere Lösung. Es ist eine Gratwanderung: Die Schlafkapseln sollen einfach zu warten und möglichst günstig sein die Kosten, dabei aber den größtmöglichen Schutz liefern. Die Kosten für das Projekt einschließlich Bau und wissenschaftlicher Begleitung belaufen sich auf 35000 Euro. Was für in Serie produzierte „Ulmer Nester“ ausgegeben werden müsste, ist noch nicht bekannt.
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