Schlossplatz bleibt Schlossplatz
Weißenhorner Räte lehnen Umtaufe ab
Der Schlossplatz heißt weiter Schlossplatz: Die Stadträte im Bauausschuss haben einen Vorschlag von Bürgermeister Wolfgang Fendt zurückgewiesen, wonach das Areal nun – wie das anliegende Gelände vor der Kirche – auf den Namen Kirchplatz getauft werden sollte. Der ursprüngliche Beschluss der Widmung auf den Namen Schlossplatz hätte dadurch aufgehoben werden sollen. Der Hintergrund: Aktuell ist die Adresse des Weißenhorner Rathauses (in den Schlössern) der Kirchplatz 5. Bei einer Namensänderung (auf Schlossplatz) müsste einiges angepasst werden, etwa Briefpapier und Visitenkarten, hieß es nun. Es sei nicht wert, dafür Geld auszugeben, befand der Bürgermeister, weshalb er die Widmung auf „Schlossplatz“ zurücknehmen wollte.
Das gefiel Rat Johannes Amann (WÜW), von Beruf Restaurator und als solcher mit der Stadtgeschichte bestens vertraut, nicht: „Langfristig würde ich den Platz schon als Schlossplatz sehen.“ Historisch handele es sich um zwei getrennte Areale. Trotz etwaiger Kosten riet er dazu, es bei dem neuen Namen zu belassen. Ebenso argumentierte Ulrich Hoffmann (ÖDP), der Vorsitzende des Museumsvereins: Der Name Schlossplatz mache Sinn. Zu einer etwas anderen Einschätzung gelangte Michael Schrodi (CSU): Es sei prinzipiell „völlig wurscht“, ob der Platz Schlossplatz oder Kirchplatz heiße. Doch mit Blick auf die zu erwartenden Baukosten von über einer Million Euro spiele das für das Briefpapier wohl keine Rolle.
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