Schmerzen auf der Bühne – und im Publikum
„Der Goldene Drache“ spaltet die Premierenbesucher. Manche finden das Stück interessant, andere flüchten
Vorsichtiger Beifall, geteilte Publikumsmeinungen: Oliver Haffners Inszenierung des Schimmelpfennig-Schauspiels „Der Goldene Drache“ spaltete das Publikum bei der Premiere im Großen Haus des Theaters Ulm – in jene, die über das Stück nachdenken wollten, und jene, die empört und verstört das Theater verließen. Wut und Verweigerung begegneten der NUZ beim Versuch, nach der Premiere Stimmen zur Inszenierung einzufangen, dazu die Aussage, dass man wohl deshalb keine Pause angesetzt hatte, um das Publikum zu zwingen, bis zum Ende im Großen Haus zu verharren. Einige am Rand sitzende Zuschauer hatten ihrem Unmut bereits während des Stückes Luft verschafft und waren gegangen.
Markus Romes und seine Frau Margarete aus Ulm brauchten eine ganze Weile, bis sie sich ins Stück einfühlen konnten. „Zunächst sind da ja nur verschiedene Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun zu haben scheinen“, sagt Margarete Romes-Lamprecht. „Am Ende ist es dann toll, wie man mehr und mehr versteht und wie die Inszenierung alle Stränge auf eine Wurzel zurückführt und ein Weltdrama daraus baut.“ Ihr Mann pflichtet ihr bei: „Man muss sich total konzentrieren, um am Anfang die Fäden entwirren zu können und den Faden nicht selbst zu verlieren. Jeder spielt verschiedene Rollen, Männer sind Frauen, und Frauen spielen Männer. Es steckt ja ein Konzept von Zeit und Raum hinter den verschiedenen Ebenen, und wenn sich das erschließt, wird das Stück auch richtig interessant.“
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