Schnipp, schnapp, Uferböschung ab
Am Illerkanal wurde gemäht – und den Entlein das Zuhause genommen, fürchtet ein Bürger. Experten geben Entwarnung.
Fast jeden Tag spaziert Edmund Kügele am Illerkanal bei Ludwigsfeld entlang. Jeden Tag genießt er dort beim Gassi gehen mit seinem Hund die Natur – und jedes Jahr gegen Ende des Frühjahrs ärgert er sich über das Ufer des künstlichen Flüsschens. „Immer wenn die Enten ihren Nachwuchs bekommen, wird das Grün radikal zurückgeschnitten.“ Der Ludwigsfelder fragt sich: „Muss das denn sein?“ Den Enten und Küken würde damit ihr Lebensraum und Schutz geraubt. Auch Bekannten sei das schon aufgefallen, sagt Kügele.
Ganz so schlimm sei es nicht, sagt Naturschützer Bernd Kurus-Nägele und erklärt, warum. Nach Angaben des Geschäftsführers des Bund Naturschutz im Kreis Neu-Ulm, seien Enten robust und verkrafteten ein Eingreifen in ihr Lebensumfeld. Vielmehr weist er daraufhin, dass die „Ausmagerung des Bodens“ wichtig sei und für Artenvielfalt sorge. Zwar sei die Brutzeit der Enten tatsächlich im Mai und im Juni. „Es wäre schlecht, in den Brutvorgang einzugreifen“, aber dieser finde nicht am Illerkanal, in einer Flachwasserzone statt, so der Experte. „Die Tiere suchen sich normalerweise ihr Gelege dort, wo sie geschützt sind.“ Denn auch Fuchs und Co. könnten den Enten gefährlich werden – nicht nur der Mensch mit Rasenmähern.
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