Schönberg ist besser als Schönklang
Operndirektor Matthias Kaiser verabschiedet sich mit einem anspruchsvollen Abend vom Ulmer Publikum. Dieses hat ihm in den vergangenen zwölf Jahren einige Erfolge beschert – ihn aber auch manchmal enttäuscht
Matthias Kaiser hätte es sich auch leicht machen können und, wie er es nennt, „mit einem kulinarischen Stimmfest Tschüs sagen können“. Mit einem Dauerbrenner aus dem Repertoire, bei dem seine Solisten alles zeigen und die Abonnenten sich klatschend aus den Sitzen erheben. Stattdessen ist die letzte Inszenierung Kaisers als Operndirektor in Ulm „Die glückliche Hand / Dahinströmen, singend / Carmina Burana“, Premiere heute, Donnerstag, im Großen Haus. Die Produktion mit dem bisher kompliziertesten Titel in seiner Karriere? Er lacht. „Der Abend ist auch inhaltlich nicht ganz unkompliziert.“
Die Besucher erwarten drei Stücke: „Die glückliche Hand“, ein 1913 vollendeter Einakter von Arnold Schönberg, „Dahinströmen, singend“, eine „musiktheatralische Skulptur“ von Gerhard Stäbler, und Carl Orffs Vertonung der „Carmina Burana“ aus dem Jahr 1935/36. Ursprünglich sollte der Abend nur Schönberg und Orff verbinden, aber schon früh habe sich, so Kaiser, herauskristallisiert, dass die beiden sehr unterschiedlichen Werke nicht hintereinander passen. Er habe eine „weiße Fläche“ dazwischen gebraucht, berichtet Kaiser. Diese habe ihm der „Freund und Komponist“ Stäbler geliefert. Dieser hat für Ulm unter anderem die Oper „Erlöst Albert E.“ geschrieben.
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