Schrecklich lustig: "Bis dass dein Tod uns scheidet" am Theater Neu-Ulm
Plus Das Theater Neu-Ulm zeigt mit „Bis dass dein Tod uns scheidet“ eine Komödie, die man getrost als „schrecklich lustig“ bezeichnen kann
Man sagt schnell, etwas sei „schrecklich lustig“, und selten macht man sich wirklich Gedanken über die Formulierung. Was es bedeutet, dass etwas „schrecklich lustig“ ist, lehrt Lars Lienens Ein-Mann-Komödie „Bis dass dein Tod uns scheidet“, die das Theater Neu-Ulm aktuell im romantischen „Refugium“, dem Kunstgarten von Bernhard Weimar im Finninger Ried, zeigt. Ein Abend, so unterhaltsam wie diabolisch, ein geniales Stück – und doch: Man lacht über eine Familie, in der das Morden zur Kunst erhoben und kultiviert wird: schöner morden in Chadwick Manor House.
Das Theater Ulm zeigt eine mörderische Komödie
Am Ende des Abends, der dann doch kühl wird, ist das Publikum begeistert – und das, obwohl die Realisierung des Stückes für Regisseur Heinz Koch kurz vor der Ziellinie ziemlich kompliziert wurde. Eine Woche vor der Premiere erfuhr er von der Erkrankung des gebuchten Schauspielers Marcus Jakovljevic, der den Mörder Sir Charles Chadwick verkörpern sollte – und in Deutschland gibt es außer dem Autor der Kriminalkomödie nur drei Schauspieler, die das 2009 geschriebene Stück beherrschen. Nach dem Ausfall von Jakovljevic also noch zwei. Heinz Koch hatte Glück: Marcus Zollfrank aus Berlin sprang ein und stellte sich innerhalb von vier Tagen und mit nur einer Probe auf Stück und Ort, auf die Regie und auf Jermaine Melvin Wolff als seinen Butler Rupert ein – eine wirklich große Leistung.
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