Schrittmacher für die Blase eingesetzt
Erste Operation dieser Art an der Uniklinik
Ulm Viele, vor allem ältere Menschen, kennen die Situation: Gerade war noch alles in Ordnung und plötzlich quält ein unerträglicher Harndrang, der oft nicht kontrollierbar ist. In Deutschland leiden mehr als 30 Prozent aller Frauen an einer Harninkontinenz. Am Beckenbodenzentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Ulm hat Oberärztin Miriam Deniz nun Ulms ersten sogenannten Blasenschrittmacher implantiert. Das Verfahren kann Betroffenen helfen, bei denen konventionelle Behandlungen bisher keine Wirkung gezeigt haben.
Wer an einer überaktiven Blase leidet, muss sehr häufig und dringend zur Toilette und kann den Urin teilweise nicht halten. Die Therapie dieser Erkrankung erfordert viel Geduld, denn oft reicht die medikamentöse Behandlung nicht aus, um die Lebensqualität der Betroffenen wiederherzustellen. „Wir können Patientinnen, bei denen bisher nichts anderes angeschlagen hat, nun mit einem Blasenschrittmacher wirkungsvoll behandeln“, sagt Deniz. „Ähnlich wie ein Herzschrittmacher kann dieser die Blasenfunktion mithilfe von feinen Elektroden, die die Nerven der Blase und der Blasenmuskulatur mit elektrischen Impulsen stimulieren, wieder vollständig herstellen“, erklärt die Leiterin des Beckenbodenzentrums.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.