Plus Auf manchen Kundgebungen und Demonstrationen im Landkreis wird unserer Zeitung vorgeworfen, sie verbreite Hysterie und manipuliere. Warum das keinen Sinn ergibt, schreibt Redaktionsleiter Ronald Hinzpeter im Kommentar.
Demonstrationen finden gemeinhin eher in größeren Städten statt, nicht in kleinen. Außer es geht um ein örtliches Problem. Doch nun finden regelmäßig Kundgebungen in Pfaffenhofen, Weißenhorn und auch Illertissen statt. Sie wenden sich im Kern gegen die Einschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Ist das schlimm? Natürlich nicht, denn auf die Straße zu gehen und sich Gehör zu verschaffen, gehört zum Kernbestand unserer Demokratie. Anders als etwa in Stuttgart und Berlin halten sich die Menschen hier auch an Abstandsregeln. Das ist verantwortungsbewusst – auch wenn aus Redebeiträgen herauszuhören ist, dass nicht jeder solche Vorschriften für sinnvoll erachtet.
Eigentlich gibt es keinen Grund mehr, um zu demonstrieren
Es ist falsch, die Demo-Teilnehmer pauschal zu verdammen als Unbelehrbare, Rechte, Verschwörungstheoretiker, allerdings sollten sich auch Redner vor Pauschalierungen hüten. Da wäre zum Beispiel die Sache mit den Grundrechten. Wenn eine Kundgebung wie in Pfaffenhofen unter dem Motto steht „Wiederherstellung der Grundrechte“, dann suggeriert das, die Grundrechte seien außer Kraft gesetzt. Das stimmt so nicht. Einige Grundrechte wie die freie Entfaltung der Persönlichkeit sind derzeit eingeschränkt – aus wohlerwogenen Vorsichtsgründen. Doch wie jeder sehen kann, werden diese Beschränkungen langsam zurückgenommen. Eigentlich gäbe es keinen Grund mehr zu demonstrieren.
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