Schutzgebiet contra Ortsentwicklung in Schießen
Weißenhorn will eine Genehmigung für den weiteren Betrieb eines Brunnens. Die dafür vorgesehenen Planungen empören die Nachbarn.
Ohne den sonst üblichen Beifall für Referenten ist der Gießener Geologe Bernd Hanauer am Dienstagabend vom Roggenburger Gemeinderat verabschiedet worden. Was war passiert? Der Fachmann für Wasserschutzgebiete hatte den Räten zuvor die Information der Stadt Weißenhorn überbracht, dass die Neufestsetzung des Wasserschutzgebietes Biberachzell/Oberreichenbach Roggenburger Gemarkung betreffe. Damit wäre die bauliche Entwicklung des größten Roggenburger Ortsteils Schießen in Richtung Biberach auf unbestimmte Zeit nicht mehr möglich – und der rechtskräftige Flächennutzungsplan für Schießen würde zur Makulatur.
Diese Nachricht führte zu heftigen Reaktionen im Rat. „Es geht nicht, dass die Ausweitung eines Wasserschutzgebietes für Biberachzell dazu führt, dass sich Schießen für Generationen nicht weiter entwickeln kann. Wir werden keine Baugebiete mehr für unsere Kinder und Enkel haben“, schimpfte Johann Ott. „Hier wird eine Weißenhorner Schutzzone auf dem Rücken von Roggenburg ausgewiesen. Wir müssen die Chance auf eine bauliche Weiterentwicklung von Schießen unbedingt erhalten“, sagte der Zweite Bürgermeister Richard Baur. „Das mögliche Bauland in Schießen wird im Westen durch das Wasserschutzgebiet Biberachzell und im Osten durch unser eigenes Wasserschutzgebiet eingeschränkt, damit hat Schießen keine Erweiterungsmöglichkeit mehr“, bemerkte Gemeinderat Tobias Schmid.
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