Schutzzone zwischen Leben und Tod
Der Ulmer Künstler Herbert Volz hat im Neubau der Chirurgie zwei Abschiedsräume gestaltet
Ulm Von 100 Patienten, die in die Uniklinik gebracht werden, verlassen zwei das Krankenhaus nicht mehr lebendig. Es sind rund 900 Menschen jährlich, die auf dem Oberen Eselsberg den Kampf gegen den Tod verlieren, manchmal so plötzlich, dass ihre Angehörigen nicht an ihrer Seite sein können. Im Neubau der Chirurgie hat nun der Ulmer Künstler Herbert Volz zwei Räume gestaltet, in denen die Hinterbliebenen Abschied nehmen können – und die in ihrer Gestaltung gleichzeitig auch Hoffnung auf ein neues Leben nach dem Tod machen sollen. Mit einer kleinen Feier wurden die Abschiedsräume gestern ihrer Bestimmung übergeben.
Die beiden jeweils gut 24 Quadratmeter großen Räume unterscheiden sich sowohl von der Gestaltung als auch von der Nutzung erheblich. Der eine ist ein klassischer Abschiedsraum, von Volz gestaltet in hellem Ahorn- und dunklem Wengenholz, in dessen Zentrum auf einer Art Podest der Verstorbene aufgebahrt werden kann. Der Wechsel zwischen Hell und Dunkel ist das zentrale Gestaltungselement, die Blicke zieht aber vor allem die Lamellenwand auf sich, durch die in den Spektralfarben leuchtendes Licht den Raum kräftig, aber doch dezent erhellt. Es ist ein Raum, dessen Gestaltung der christlichen Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod Ausdruck gibt.
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