Sehnsucht vor der blauen Matrix
Münchener Freiheit beglückt ihre Fans in Ulm nicht nur mit alten Hits
Ulm Wunderkerzen und Leuchtstäbe im Einsteinsaal. Sänger Stefan Zauner reckt den rechten Arm. „Ihr seid ein tolles Publikum.“ 21.40 Uhr: „Ich steh auf Dich“, kommt da noch was nach dem letzten Lied? „Für Euch doch gerne und immer“. Die Band ist zurück und macht im Durchmarsch die zwei Stunden Sehnsuchtsmelodien voll. Back mit Bravour mit dem jüngsten Studioalbum „Ohne Limit“ im Reisegepäck scheint die Münchener Freiheit zu sein, die mit effektgestyltem Vokalglanz und romantischen Liedtexten an ihre Gründerzeit in den 1980er Jahren anknüpft, als wäre die Neue Deutsche Welle in ihrer Pop-Version die Diva für die Ewigkeit.
Als Garant für Romanzen, fürs „Du und Ich“, für den auf Hochglanz polierten Beziehungsschmelz beliefert das Quintett auch heute noch Herzen und Ohren mit orchestralem Glanz, dem immer noch das Gesangsgespann Stefan Zauner, Aron Strobel (Gitarre) und Michael Kunzi (Bass) die kristallinen Spitzen verpasst. Das Konzept der nach einem Platz im Münchner Stadtteil Schwabing benannten, poplastigen NDW-Truppe, die es aber auch ganz rockig krachen lassen kann, bleibt auch im nicht ausverkauften, aber mit Besuchern von jung bis mittelalt gut gefüllten CCU äußerst erfolgreich: Die Live-Dramaturgie bildet keine Blöcke, sondern hüpft mit dem Songmaterial unverdrossen aus den 1980er Jahren in die Jetztzeit und wieder zurück. Das schafft nahtlose Übergänge und einen direkten Vergleich: Diese Band ist nicht schlechter geworden, steht ihren Mann im blinden Verständnis, reiht ununterbrochen Hits und neues Material aneinander, hat Spaß mit sich und ihren Fans – und gibt alles.
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