Seine Liebe zu Böhmen ist ungebrochen
Emil Jäntsch war mehr als 30 Jahre lang Betreuer seines Heimatortes Königswalde. Heute feiert er seinen 90. Geburtstag
34 Jahre lang war Emil Jäntsch der Ortsbetreuer seines Heimatorts Königswalde bei Schluckenau in Böhmen (heutiges Tschechien) – und hat in all der Zeit keine einzige Sitzung des Heimatkreisrats verpasst. 2010 gab er sein Amt weiter – die Liebe zur Heimat aber bleibt. Bis vor zwei Jahren setzte sich Jäntsch, der mittlerweile in Finningen wohnt, selbst hinters Steuer seines Autos, um seinen Geburtstort und die dortigen Treffen zu besuchen. Das will er jetzt auch wieder in Angriff nehmen. „Ich bin noch sehr fit“, sagt er. Am heutigen Montag feiert er seinen 90. Geburtstag.
Jäntschs Eltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb, er half schon in seiner frühen Jugend mit. Mit 16 Jahren kam er in ein Wehrertüchtigungslager, bis er später von der Wehrmacht an die Ostfront eingezogen wurde. Bei Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, es gelang Jäntsch jedoch zu fliehen und sich zurück nach Hause durchzuschlagen. 1946 lehnte er das Angebot des tschechischen Ortskommisars ab, in Königswalde zu bleiben und wurde mit seinen Eltern mit dem ersten organisierten Transport aus seiner Heimat ausgewiesen. Danach landete Jäntsch zunächst in Weißenhorn und schließlich als Hilfsarbeiter in Finningen.
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