Selbsthilfegruppe Sternenkinder: Die toten Kinder und die Trauer der Eltern
Plus Sie haben ihre Babys verloren und fühlen Verzweiflung, Wut und Schmerz. In der Selbsthilfegruppe Sternenkinder Ulm finden Mütter und Väter Halt.
Emma-Rosa hat ein Geschenk zum Geburtstag bekommen, wie in jedem Jahr. Ihre Eltern haben ihr drei Herzen aus Metall aufs Grab gestellt. In hellgrün, hellblau und hellrot, mit weißen Tupfen und goldenen Kronen. Emma-Rosa ist gestorben, als ihre Mutter in der 35. Schwangerschaftswoche war. Warum, wissen Sabine Jakob und Manfred Bierer-Jakob bis heute nicht genau. Auf Emma-Rosas Grabstein steht das Datum, an dem sie zur Welt kam: der 6. Juli 2005. Heute haben die Jakobs einen Sohn. „Aber eigentlich sind wir Eltern von fünf Kindern“, sagt Mutter Sabine.
Das Ehepaar Jakob betreibt ein Reformhaus in Ehingen, die beiden sind bekannt in der 25000-Einwohner-Stadt im Alb-Donau-Kreis. Als Emma-Rosa starb, schalteten sie eine Todesanzeige. Es hatte ja jeder von der Schwangerschaft gewusst. 14 Jahre später sagt Sabine Jakob: „Ich kann darüber erzählen, ohne dass mein Herz blutet.“ Die Selbsthilfegruppe Sternenkinder Ulm hat den beiden geholfen, mit dem Schicksal umzugehen. Heute will das Paar etwas zurückgeben. Die beiden gehören zum Leitungsteam der Gruppe. Sie führen Gespräche mit Eltern, die neu dazustoßen wollen, und sie leiten die Gespräche bei den Treffen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.