
Senden hat einen neuen Polizeichef


Hauptkommissar Thomas Merk leitet künftig die Dienststelle – er ist der Wunschkandidat seines Vorgängers. Worin er die Schwerpunkte seiner Arbeit sieht.
Schlägereien, Vandalismus, Reibereien in Flüchtlingsunterkünften – an manchen Tagen hat die Polizei in Senden mitunter einiges zu tun. Jetzt hat die örtliche Station einen neuen Chef: Thomas Merk. Der 44-Jährige ist kein unbekanntes Gesicht in der Stadt. Seit nunmehr sieben Jahren ist er in der Polizeistation tätig, zuletzt als stellvertretender Leiter. Gerhard Klinger, Leiter der übergeordneten Polizeiinspektion Weißenhorn, begrüßte Merks Ernennung: „Er ist ein hervorragend geeigneter Kandidat für den Posten.“ Dass es trotzdem einige Wochen gedauert hat, bis die Nachfolge geregelt war, hätte an internen Vorgaben gelegen. Die Stelle musste bayernweit ausgeschrieben werden. Polizeihauptkommissar Merk sei nun in der glücklichen Lage, sich einen langen Anlauf sparen und sofort loslegen zu können. Er kenne die Region und verfüge bereits über das nötige Netzwerk an Kontakten, etwa zu Stadtverwaltung, Ordnungsamt und Kollegen. Sendens Bürgermeister Raphael Bögge sagte bei der offiziellen Vorstellung, er freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Merk tritt die Nachfolge Ulrich Polzmachers an, der die Polizeistation eineinhalb Jahre lang geleitet hat. Der 58-Jährige hatte die Dienststelle überraschend verlassen und ist zum 1. April zur Neu-Ulmer Kriminalpolizei gewechselt. Dort leitet er nun die Abteilung Staatsschutz. Merk hatte die Polizeistation daraufhin vorübergehend kommissarisch geführt. Polzmacher sagte rückblickend: „Die Zeit in Senden war eine der schönsten meiner Karriere.“ Die Stimmung unter den Kollegen sei gut und die Polizei hätte einen guten Ruf in der Bevölkerung, was nicht zuletzt auch Merk zu verdanken sei. Besonders in Erinnerung geblieben ist dem Ersten Kriminalhauptkommissar eine Fragerunde mit Bürgern aus Ay und Witzighausen im vergangenen Jahr. Thema dabei war der Umgang mit Flüchtlingen. „Herr Bögge und ich standen im Kreuzfeuer, die Debatte war sehr emotional“, erinnert Polzmacher sich. Außerdem hätte die Straßenkriminalität einer Jugend-Gang ihm Sorgen bereitet. Diese Probleme hätte die Polizei inzwischen in den Griff bekommen, ebenso wie Einbrüche. Dennoch würden die Themen Asyl und Vandalismus auch künftig Relevanz haben.
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