Sie schwärmen für Schwammerl
Vor vierzig Jahren gründete Manfred Enderle die Arbeitsgemeinschaft Mykologie Ulm. Wieso für echte Pilzkenner jetzt die beste Zeit ist, in den Wald zu gehen
Wenn Manfred Enderle zurzeit durch den Wald geht, dann hat der Pilzkundler einiges zu entdecken. Was für die Augen von Laien kaum auszumachen ist, geschweige denn als Pilz zu erkennen wäre, bringt den Experten in große Vorfreude. Die kleinen schwarzen Pünktchen an Baumstämmen beispielsweise, sind Pilze, die Enderle zur Analyse mit nach Hause nimmt. Dort schlägt der 69-Jährige seine Bücher auf, schaltet sein Mikroskop an, und verbringt Stunden damit, die verschiedenen Arten zu analysieren und zu katalogisieren. „Pilze gibt es das ganze Jahr über“, erklärt der diplomierte Dolmetscher. „Sommer wie Winter wachsen Holzpilze, Blätterpilze und so weiter. Man kann das ganze Jahr über etwas holen und untersuchen.“ Anfang Frühjahr ist für Enderle mit die beste Zeit – und das aus einem ganz bestimmten Grund.
„Im Herbst gibt es die meisten Pilze, also auch die, die kulinarisch von Interesse sind.“ Zwischen September und Oktober kann sich Enderle deshalb vor Anfragen von Feinschmeckern für Exkursionen und Pilz-Vorträge gar nicht retten. „Da ist ganz schön was los. Jetzt im Frühjahr ist das Ganze etwas entzerrt. Da kann ich zu meinem Privatvergnügen in den Wald gehen und Pilze holen. Und da herrscht Gott sei Dank etwas Ruhe.“Auch Laien, die auf der Suche nach essbaren Pilze sind, können fündig werden: Denn momentan wachsen der Winter-Rübling und der Austernseitling.
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