Silvester 2016: Mehr Polizei auf dem Münsterplatz
Nach dem Anschlag von Berlin wurde das Sicherheitskonzept für die Ulmer Innenstadt nochmals überarbeitet. Was das für die Besucher bedeutet und was in Neu-Ulm geplant ist.
Mit deutlich verstärkter Präsenz wird die Polizei an Silvester in der Ulmer Innenstadt unterwegs sein. „Wir haben das Sicherheitskonzept angepasst“, sagte Rainer Türke, der Leiter der Abteilung Sicherheit, Ordnung und Gewerbe bei der Stadt Ulm. „Der Polizeikräfteeinsatz wurde nochmals deutlich erhöht.“ Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten und vielen Verletzten ergingen entsprechende Weisungen des Innenministeriums an die Sicherheitsbehörden. Vor allem den Münsterplatz sowie die Fußgängerzone, also die Bahnhofstraße und die Hirschstraße, haben die Beamten im Blick. Auch auf dem Bahnhofsvorplatz wird die Ulmer Polizei verstärkt Präsenz zeigen. Mehr Bundespolizisten als sonst werden bei der Überwachung der An- und Abreise am Ulmer Hauptbahnhof eingesetzt.
„Auf dem Münsterplatz werden wir dieses Jahr außerdem mit mehr Licht arbeiten“, sagte Rainer Türke. So wollen die Sicherheitskräfte auch die dunklen Ecken des Platzes, auf dem sich in der Silvesternacht in der Regel 2000 bis 3000 Menschen aufhalten, besser im Blick behalten. Ein Verbot von Feuerwerkskörpern oder eine Videoüberwachung sind laut Türke hingegen bislang kein Thema. Ebenso ein Alkoholverbot auf bestimmten Plätzen, was rechtlich in Baden-Württemberg momentan gar nicht möglich sei, anders als etwa in Bayern. Im Gespräch ist eine solche Maßnahme landesweit zwar seit Jahren, doch bislang fehlt die gesetzliche Grundlage dafür. Gleiches gilt für eine mögliche Ausweitung von Videoüberwachung im öffentlichen Raum, der momentan enge Grenzen gesetzt sind. „Wir müssen abwarten, welche gesetzlichen Vorgaben da kommen“, sagte Türke. Anfang des Jahres werde es in jedem Fall erste Abstimmungen der Sicherheitsbehörden für die Großveranstaltungen 2017 geben, zu denen natürlich auch wieder der Schwörmontag und die Feierlichkeiten drumherum zählen, aber auch das Fischerstechen oder das Reformationsjubiläum.
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