Singender Schauspieler sucht Fans
Tom Schilling und seine Jazz Kids legen im Roxy einen zwiespältigen Auftritt hin
Ja, es gibt sie. Die singenden Schauspieler und die schauspielernden Sänger. Selten weiß man was der- oder diejenige denn nun besser kann. Tom Schilling, 35, bekannt durch Film und Fernsehen, groß in „Oh Boy“, grandios in „Unsere Mütter, unsere Väter“, populär durch Auftritte im „Tatort“ und mehrfacher Filmpreisträger stand nun erstmals als Sänger auf der Bühne im Ulmer Roxy. Zusammen mit der Band „The Jazz Kids“ gab er dort eigene Texte und viele Coverversionen („Wir haben zu wenig eigenes Material“) zum Besten. So richtig aufheizen konnten die fünf Männer aber nur sich selbst und eine kleine Traube „Superfans“ unter den wenigen Besuchern des Abends.
Die Musik hatte durchaus ihre Bandbreite, von Jazz und Swing mit 20er-Jahre-Flair bis hin zu Rock und Deutschpop. Das ist den Jazz Kids geschuldet, allesamt Vollbutmusiker, zusammengetrommelt für den „Oh Boy“-Soundtrack (2012). Diese Bandbreite fehlt Schillings’ Gesang. Seine Stimme ist zwar einprägsam, doch fehlt es ihr an Fülle und sie hält auch nicht lange. Zu oft wird ganz offensichtlich der Hall-Effekt darübergelegt oder die Bandkollegen singen unterstützend mit. Auch in der Performance wirkt er auf dieser Bühne unsicher, tanzt mit dem Rücken zum Publikum, feiert seine Musiker mehr als seine Fans im Roxy.
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