So sicher ist die Region
Die Fallzahlen sind erneut gesunken. Worauf die Polizei das zurückführt – und was weiter Sorgen bereitet
Zumindest den Zahlen zufolge wird die Region immer sicherer: Erneut ist die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West deutlich gesunken. 38 771 Straftaten bedeuten den niedrigsten Wert seit der Gründung des Polizeipräsidiums, 8,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings ist der Rückgang regional unterschiedlich verteilt: Während im Landkreis Neu-Ulm die Fallzahlen um 4,2 Prozent gesunken sind, die Stadt Neu-Ulm sogar 7,27 Prozent Rückgang der Straftaten aufweist, ist im Kreis Günzburg die Zahl der Straftaten mit 5046 praktisch gleich geblieben gegenüber dem Vorjahr. Im Unterallgäu wurden mit 4535 Taten sogar 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr registriert. Gleichzeitig liegt die Aufklärungsquote auf einem Rekordwert: Mit 72,2 Prozent wurden in der Region noch nie zuvor mehr Straftaten aufgeklärt. Das liege an der professionellen Ermittlungsarbeit der Polizeibeamten, so Polizeipräsident Werner Strößner. Aber auch die steigende Anzahl von Hinweisen aus der Bevölkerung sei dafür mit ausschlaggebend. Strößner zeigte gemeinsam mit Kriminaldirektor Michael Haber beim Pressegespräch zur Kriminalstatistik für das Jahr 2019, wo die Fallzahlen besonders deutlich gesunken sind – und wo der Anstieg den Ermittlern besonders Sorge bereitet.
Vier Jahre in Folge ist die Anzahl der Delikte in diesem Bereich stetig angestiegen. 2019 gab es einen Rückgang um 10,4 Prozent. Zusammengefasst werden hier unter anderem Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Raub sowie schwere und gefährliche Körperverletzung. Alkohol spiele dabei weiter eine große Rolle: „Jeder dritte Gewalttäter war alkoholisiert“, so Haber. Die Aufklärungsquote in diesem Gebiet ist allerdings hoch: Vier von fünf Gewaltdelikte konnten im vergangenen Jahr aufgeklärt werden – auch, weil es oft schon vor der Tat eine Beziehung zwischen Täter und Opfer gab.
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